Literaturzeitschriften im Gespräch mit Raoul Eisele

Es lesen Autor:innen der Zeitschriften PS: Anmerkungen zum Literaturbetrieb / Politisch Schreiben und ausreißer - Die Grazer Wandzeitung

Die Veranstaltung wird von Autor Raoul Eisele moderiert.

19:00 Uhr

Literaturhaus Mattersburg

Literaturzeitschriften sind im Literaturbetrieb wichtige Orte für lebendige Textproduktion, Diskussion und Veröffentlichungen abseits von Verlagen und Buchmarkt. In Zusammenarbeit mit Raoul Eisele werden auch in diesem Jahr wieder zwei Literaturzeitschriften in Lesungen und Gesprächen im Literaturhaus vorgestellt.

Über „ausreißer – Die Grazer Wandzeitung“

Seit 2004 veröffentlicht die unabhängige und kritische Wandzeitung "ausreißer" im öffentlichen Raum, als Faltausgabe zum Mitnehmen und online. In Zeiten gesellschaftlichen Wandels ist der freie, leicht zugängliche und qualitativ hochwertige Zugang zu Information und Kunst entscheidend für die Teilhabe aller Menschen. Als werbefreies Medium an der Schnittstelle von Literatur und Journalismus behandelt "ausreißer" vielschichtige Themen und Perspektiven. Alle acht Wochen erscheint eine Ausgabe  zu einem Schwerpunktthema, das durch einen Open Call bekannt gegeben wird. Der "ausreißer" überbrückt durch lokale und internationale Kooperationen kontinuierlich Grenzen und setzt soziale und politische Positionen in Literatur, Kunst und Aktion um.

Über „PS: Anmerkungen zum Literaturbetrieb / Politisch Schreiben“

Der Literaturbetrieb ist vielschichtig und kein neutrales System: Davon geht die jährlich erscheinende Zeitschrift PS: Anmerkungen zum Literaturbetrieb/ Politisch Schreiben aus. In der aktuellen achten Ausgabe legt sie den Fokus auf das Thema »ÜberSetzen«. In elf Essays und Gesprächen nähern sich Autor*innen dem Themenfeld aus  unterschiedlichsten Richtungen. . Unter anderem geht es um die Übersetzung von Gebärdensprachpoesie, das mehrsprachiges Aufwachsen oder die Verwandlung von Kritik in Praxis. Die beiden Mitbegründerinnen und Redaktionsmitglieder Olivia Golde und Kaśka Bryla werden an diesem Abend das Heft vorstellen.

An diesem Abend lesen u.a.:

Versatorium – Verein für Gedichte und Übersetzen
ist eine Plattform für Übersetzer_innen, Wissenschaftler_innen und Künstler_innen, die gemeinsam literarisch übersetzen und den Übersetzungsprozess theoretisch reflektieren. Die Ergebnisse dieser Arbeit, Gedichte nach Gedichten und theoretische Erwägungen, werden u. a. in der hauseigenen Reihe veröffentlicht. Der erste Band der Reihe zum Werk von Charles Bernstein (Wien 2013) wurde 2015 mit dem Preis der Stadt Münster für internationale Poesie und ihre Übersetzung ausgezeichnet. Die Übersetzung von la terra più del paradiso von Roberta Dapunt wurde 2017 mit der Übersetzerprämie des Bundeskanzleramtes Österreich ausgezeichnet. die krankheit wunder wurde 2021 mit der Übersetzerprämie ausgezeichnet und von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in die Lyrikempfehlungen 2021 aufgenommen

Joachim Hainzl
ist Sozialpädagoge/-historiker und Künstler. Er ist seit rund 25 Jahren in der außeruniversitären Forschung, Dokumentation und Vermittlungsarbeit tätig und beschäftigt sich mit aktuellen und historisch gesellschaftlichen Sozialdisziplinierungsmechanismen, Marginalisierungs- und Ausgrenzungsprozessen, vor allem am Beispiel Graz. Vor rund 10 Jahren gründete er den XENOS – Verein zur Förderung soziokultureller Vielfalt, dem er auch heute noch vorsteht.

Elife (Eli) Krasniqi
ist Anthropologin, feministische Aktivistin und Romanautorin. Ihre Gedichte sind in Literaturzeitschriften und Anthologien sowohl im Kosovo als auch in Albanien in ihrer Muttersprache Albanisch veröffentlicht und in mehrere Sprachen übersetzt. Im Jahr 2022 veröffentlichte Krasniqi ihre Gedichtsammlung Në të tjera shpi [In anderen Häusern], die zwischen 2012-2022 entstand (Qendra Multimedia Verlagshaus/ Kulturorganisation). Im Jahr 2010 erhielt ihr Stück Citycide den „Katerina Josipi“-Preis (zweiter Platz) vom Kosovo National Theater und wurde später im Jahr 2017 ebenfalls von Qendra Multimedia veröffentlicht.

Eva Ursprung
wurde in Köflach geboren, lebt und arbeitet seit 1986 als freischaffende Künstlerin und Kuratorin in Graz. Aktionen, Installationen, Objekte, Kunst im öffentlichen, sozialen und elektronischen Raum. Arbeit mit Video, Fotografie und Klang, (Musik-)Performances. Sie ist Gründungsmitglied der feministischen Kulturzeitschrift Eva & Co. (1982-1992), sowie des Kunstvereins W.A.S. (Womyn´s Art Support, 1993). Für ihre Arbeiten als Künstlerin und Aktivistin, erhielt sich u.a. 1997 den Kunstförderungspreis der Stadt Graz; 1998 Atelierstipendium des bm:ukk in Fujino, Japan; 2007 den Jurypreis der Associazione Culturale Ateneo delle Idee, Udine (Broccoli Art Group); 2014 Artist in Residence bei APO33, Nantes, 2015 AiR der Stadt Judenburg, 2016 AiR Flux Factory, New York.

Die Veranstaltung wird von Raoul Eisele moderiert.

Eintritt: Freie Spende
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung zu dieser Veranstaltung: andrea.holzinger_at_literaturhausmattersburg.at Auch ohne Anmeldung können sie an der Veranstaltung teilnehmen, es werden ausreichend Sitzplätze vorbereitet.

Im Rahmen dieser Veranstaltung werden Fotografien und/oder Filme erstellt, die für Pressearbeit und Berichterstattung sowie in verschiedenen Sozialen Medien, Publikationen und auf unserer Website verwendet werden. Sollten Sie nicht damit einverstanden sein, wenden Sie sich bitte an das Team des Literaturhaus Mattersburg.

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