Literaturhaus im Wohnzimmer 2021-7:Begegnungen mit Autor*innen online

Gespräch mit Raoul Eisele, Anmeldung erforderlich

18.00 Uhr

Kürzlich veröffentlichte Raoul Eisele seinen zweiter Lyrikband: "einmal hatten wir schwarze Löcher gezählt", Berlin: Verlag Schiler&Mücke 

Schwarze Löcher sind Objekte, die in ihrer Masse verdichtet, eine starke Gravi­ta­tion in ihrer unmittelbaren Umgebung auslösen und in ihrer Kompaktheit nicht einmal dem Licht die Möglichkeit lassen, diese zu durchlaufen oder zu verlassen.
Die sprachliche Verdichtung in der Poesie funktioniert in umgekehrter Weise, sie schafft in ihrer Knappheit neue Welten, lässt Lichter entstehen, bildet Leucht­türme und schafft Platz und Orientierung – auch wenn ihr eine ähnlich starke An­zie­hung zugeschrieben ist, entlässt sie einen jedoch immer reicher wieder daraus.

Am 27.4. wird es ein virtuelles Literatur-Treffen mit Raoul Eisele geben. Interessierte können auf Zoom direkt mit dem Autor zum Beispiel über seinen neuen Lyrikband, über Gedichte oder über das Schreiben an sich sprechen. Das Gespräch wird von den Mitarbeiterinnen des Literaturhauses organisiert und moderiert. Die Teilnehmer*innen des Zoom-Treffens können ungefähr eine Stunde lang Fragen an den Autor richten. Die Anmeldung zur Teilnahme an dem Gespräch erfolgt per mail. Den Link zur Teilnahme erhalten sie nach Anmeldung unter:

Raoul Eisele

1991 in Eisenstadt geboren, studierte Germanistik und Komparatistik. Mit 15 entdeckte er für sich das Schreiben, mit 18 dann die Lyrik, die seither für ihn als wichtigstes Ausdruckmittel gilt. Seit 2014 publiziert er regelmäßig. 2017 gelang ihm sein Debüt mit "morgen glätten wir träume" Edition Yara, Graz. 2019 wurde er mehrfach ausgezeichnet, erhielt 2020 unter anderen das Startstipendium für Literatur Wiens sowie eine Residency im Salzburger Künstlerhaus.
Er wird im Herbst 2021 Stadtschreiber Stuttgarts sein. Raoul Eisele ist auch als Veranstalter tätig. "Mondmeer und Marguérite" ist eine Lesereihe mit lyrischem Schwerpunkt, die der Autor gemeinsam mit anderen jungen Literat*innen umsetzt. Das sechsmal im Jahr stattfindende Event hat sich zum Ziel gesetzt, junge Autor*innen zusammen mit etablierten auf eine Bühne zu bringen und aktuelle lyrisch-prosaische Bücher vorzustellen. Der interdisziplinäre Zugang öffnet die Literatur auch in Richtung Performance, Musik und Szenischem. Bei  "Mondmeer und Marguérite" lasen 2020  u. a. Katherina Braschel, Lydia Haider, Frieda Paris, Barbara Rieger, Caca Savic, Verena Stauff.

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