"Gehen und Erzählen": Die große Hitze von Jörg Mauthe

Treffpunkt Vor dem Schlosscafe, Glorietteallee 1. Anmeldung erforderlich! Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht, sie können sich auf unserer Warteliste eintragen lassen.

Schwerpunkt: Klima erzählen

18:00 Uhr

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Gehen und Erzählen" sind wir diesmal im Schlosspark Eisenstadt unterwegs. Der Roman "Die große Hitze" von Jörg Mauthe steht im Mittelpunkt des literarischen Spaziergangs. Die Texte werden von der Autorin und Schauspielerin Katharina Köller gelesen. 

Aufgrund der unsicheren Wettersituation gibt es einen neuen Treffpunkt:
Vor dem Schlosscafe, Glorietteallee 1

Die große Hitze oder die Errettung Österreichs durch den Legationsrat Dr. Tuzzi

Eine nicht enden wollende Hitzeperiode und damit verbundene extreme Trockenheit ist über das Land hereingebrochen, 32 Monate ohne Regen stellen den österreichischen Beamtenapparat vor eine Zerreißprobe. Legationsrat Tuzzi, auch bekannt aus Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaften, wird als Mitglied des "innerministeriellen Komitees für Sonderfragen" beauftragt, Wasser zu beschaffen, um das Land zu retten. Für die Bewältigung dieser Aufgabe muss er ungewöhnliche Mittel ergreifen. Es gilt Kontakt zur Welt der Zwerge aufzunehmen, diese wurden als Verantwortliche für die anhaltend aus dem Gleichgewicht geratene Wetterlage ausgemacht. Seine Nachforschungen führen Dr. Tuzzi schließlich nach Mariazell, ins Zentrum der österreichischen Zwergenwelt.
Jörg Mauthe blickt in seinem Roman - erschienen 1975 - in eine Zukunft, die uns heute Gegenwart geworden ist und erzählt und warnt zugleich mit einem Augenzwinkern vor der Verösterreicherung der Welt. 

Über Jörg Mauthe
1924–1986 (Wien); Studium der Kunstgeschichte und Germanistik; ab 1947 Tätigkeit als Journalist; ab 1950 Kunstkritiker für die Furche, ab 1955 Kulturredakteur bei der Presse; im Anschluss Leiter der Abteilung Wort beim Sender Rot-Weiß-Rot, 1967 Kulturredakteur und Programmplaner für das ORF-Fernsehen; ab 1975 Kolumnist für den Kurier; 1978–1986 Wiener Stadtrat für die ÖVP, bis 1983 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats; Gründer des Wiener Journal und der Edition Atelier; Träger des Theodor-Körner-Preises; zahlreiche Publikationen, u. a. »Die Vielgeliebte« und »Demnächst«

Über Katharina Köller
1984 in Eisenstadt geboren. Sie studierte Philosophie an der Universität Wien, Schauspiel an der Schauspielschule Krauss und ist heute freiberuflich als Autorin und Schauspielerin tätig. 2020 erschien ihr Debütroman "Was ich im Wasser sah" bei der Frankfurter Verlagsanstalt, der 2021 den Phantastikpreis gewann. Ihre Theaterstücke wurden ebenfalls ausgezeichnet. Mit "Die Erde meiner Mutter" gewann sie 2015 den Dramatikerinnenwettbewerb des Kosmos Theaters Wien. "Der Fisch oder OPHELIAs LIED" wurde vom Ersten Wiener Lesetheater gefördert und 2017 aufgeführt. Katharina Köller pflegt die Zusammenarbeit mit verschiedenen Gruppen und Theatern, entwickelt Performances und stand in zahlreichen Ländern auf der Bühne.

Gehen und Erzählen
Mit diesem Projekt ist das Literaturhaus Mattersburg seit dem Sommer 2020 mit literarischen Spaziergängen an verschiedensten Orten im Burgenland unterwegs. Unter dem Motto „Gehen und Erzählen“ geht es bei diesen Spaziergängen darum, gemeinsam unterwegs zu sein, Lesungen zu hören und über Texte und Themen ins Gespräch zu kommen.

Diese Veranstaltung ist Teil des Schwerpunkts "Klima erzählen". Wir freuen uns auf Birgit Schneider am 25. Mai im "Literaturhaus im Wohnzimmer", mit der wir über ihr Buch "Der Anfang einer neuen Welt: Wie wir uns den Klimawandel erzählen, ohne zu verstummen" und über das Finden einer neuen Sprache in Zeiten des Klimawandels sprechen.

Freie Spende. Beschränkte Teilnehmer:innenzahl. 
Bei dieser Veranstaltung ist eine Anmeldung unter erforderlich!

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