Literaturhaus im Wohnzimmer 3: Begegnungen mit Autor*innen online
Gespräch mit Susanne Gregor, Anmeldung erforderlich
Unter dem Titel „Literaturhaus im Wohnzimmer: Begegnungen mit Autor*innen online“ bietet das Literaturhaus Mattersburg eine der derzeitigen Situation angemessene Möglichkeit, den direkten Austausch mit Autorinnen und Autoren weiter zu pflegen. Einer der wichtigsten Aspekte der Arbeit des Literaturhauses Mattersburg ist es, Wege des Austauschens zwischen Publikum und Schreibenden zu schaffen und Raum für Fragen und Antworten zu eröffnen.
Am 15.12. wird es in der Reihe "Literaturhaus im Wohnzimmer" ein virtuelles Zoom-Treffen mit Susanne Gregor geben. So können Interessierte direkt mit der Autorin zum Beispiel über ihre Bücher, über die Themen ihrer Bücher oder das Schreiben sprechen. Das Gespräch wird von den Mitarbeiterinnen des Literaturhaues organisiert und moderiert. Die Teilnehmer*innen des Zoom-Treffens können ungefähr eine Stunde lang Fragen an die Autorin formulieren. Die Anmeldung zur Teilnahme an dem Gespräch erfolgt per mail. Den Link zur Teilnahme erhalten sie nach Anmeldung unter:
sabrina.hergovich_at_literaturhausmattersburg.at
Susanne Gregor
1981 in Žilina (Tschechoslowakei) geboren, zog 1990 mit ihrer Familie nach Oberösterreich. Nach dem Studium der Germanistik und Publizistik in Salzburg lehrte sie ein Jahr lang an der University of New Orleans. Seit 2005 wohnt Gregor in Wien, wo sie Deutsch als Fremdsprache unterrichtet. 2009 gewann sie den Förderpreis des Hohenemser Literaturpreises und 2010 den ersten Preis der exil-literaturpreise. 2011 erschien ihr Debütroman, Kein eigener Ort, 2015 der zweite Roman Territorien, 2018 folgte der Erzählband Unter Wasser.
Zuletzt erschien der Roman Das letzte rote Jahr:
Miša, Rita und Slavka sind Freundinnen, seit sie denken können. Sie alle wohnen in einem Haus in der Stadt Žilina: die Ich-Erzählerin Miša, 14 Jahre alt, zusammen mit ihrem älteren Bruder Alan und ihren Eltern, die gleichaltrige Rita in der Wohnung darüber, Slavka in der Wohnung darunter. Sie vertrauen sich Geheimnisse an, sprechen über ihre ersten Liebschaften. Dabei könnten sie unterschiedlicher kaum sein. Drei Freundinnen und ihre Familien erleben das Jahr vor dem Untergang des sozialistischen Regimes in der Slowakei: Opportunismus oder Rebellion, Anpassung oder Auflehnung – die Mädchen an der Schwelle zum Erwachsensein, aber auch die Eltern, begegnen dem sinkenden Stern des Sozialismus jeder auf seine Weise.
Einfühlsam, in einer klaren, eleganten Sprache erkundet Susanne Gregor die Außen- und Innenwelten der drei jungen Freundinnen, lässt große Umwälzungen anhand von kleinen Verschiebungen greifbar werden und führt den Leser an sicherer Hand durch die Jahreszeiten des Jahres 1989: Es ist Das letzte rote Jahr.