Zwischen den Zeilen
mit El Awadalla und Daniel Wisser
Literaturhaus Mattersburg
El Awadalla und Daniel Wisser sind beide im Burgenland aufgewachsen, schreiben und veröffentlichen seit vielen Jahren und haben beide bei dem ORF-Quiz „Die Millionen Show“ gewonnen.
An dem Abend werden die beiden aus ihren neuesten Arbeiten lesen, über ihr Schreiben und ihre Literatur Auskunft geben und natürlich auch darüber philosophieren, warum es gerade burgenländischen Schriftstellern anscheinend leicht fällt, die Millionenshow zu gewinnen und die großen Gewinne einzustreifen, die ihnen ein Leben als AutorInnen ohne finanziellen Druck ermöglichen. Dies und vieles mehr wird an dem Abend "Zwischen den Zeilen" im Gespräch ergründet werden.
El Awadalla
Aufgewachsen im Burgenland, als Pendlerin nach Wien gekommen. Präsidentin der österreichischen DialektautorInnen, Herausgeberin der Dialektzeitschrift “Morgenschtean”, Poetry-Slammerin.
Bisher sind zehn Bücher von El Awadalla und zahlreiche Beiträge in Anthologien, Literaturzeitschriften, Rundfunk und Fernsehen erschienen, wie zum Beispiel:
Seawas, bist a krank? / Tiefe und tiefgründige Dialoge im Krankenhaus Milena Verlag, Wien 2014
Seawas, Grüssi, Salamaleikum / Tiefe und tiefgründige Dialoge in der U-Bahn. Milena Verlag, Wien 2012
dort und da – oder: wie klein die welt ist. (Mit Fotos von Luca Faccio), Sisyphus Verlag, Klagenfurt 2011
fo de fiicha und de ruam. Sisyphus Verlag, Klagenfurt 2008
Gorilla Srilla. A-Uhudla Verlag, Wien 2008
wienerinnen. Sisyphus Verlag, Klagenfurt 2006
Mein Weg zur Million. KGV Verlag, Brunn am Gebirge 2005
Daniel Wisser
Geboren 1971 in Klagenfurt, lebt in Wien. Schriftsteller, literarischer Performer und Musiker (Erstes Wiener Heimorgelorchester). Seit 2003 erschienen die Romane „Dopplergasse acht“, „Standby“ und „Ein weißer Elefant“ sowie eine Sammlung frei vorgetragener Prosatexte unter dem Titel „Kein Wort für Blau“.
Zuletzt erschien der Roman „Löwen in der Einöde“, Jung und Jung 2017:
Auch Michael Braun geht seine Lateinnachhilfelehrerin ein Leben lang nicht aus dem Kopf: Es ist die Geschichte einer unerfüllten Liebe. Als sie, die schöne Alies, die in dem Dorf in der Provinz alle nur Alice nennen, plötzlich spurlos verschwindet, bleibt Braun nur die Erinnerung an schüchterne Küsse, eine Neigung zu exotischen Frauen und die Frage, was mit ihr geschehen ist. Nicht dass er sich in all den Jahren bemüht hätte, das Rätsel zu lösen: erstens hatte er Angst vor den Löwen von Alies Nachbarn, der sich selbst zum Dompteur ausbilden wollte, zweitens vor ihrem cholerischen Ehemann, der die Löwen irgendwann erschossen hat. Und drittens ist Braun einer, dessen Kindheitshelden Menschen sind, die 139 Tage im Weltraum ausharren oder 18 Tage ohne Essen und Trinken vergessen in einer Gefängniszelle überleben. Ein bisschen so ist auch Braun geworden: Er harrt aus in seiner Beziehung und überlebt als Beamter am Meldeamt. Bis Alies Ehemann eines Tages tot zusammenbricht und ihm die Schlüssel zu dessen Haus in die Hände fallen: Jetzt endlich ist der Moment gekommen, um Alies zu retten und sich selbst zu befreien …
Der Abend wird im Projekt „Zwischen den Zeilen“ anlässlich von „Burgenland liest“ gemeinsam mit GAV Burgenland durchgeführt und finanziert.