Nichts, was uns passiert
mit Bettina Wilpert
Anna sagt, sie wurde vergewaltigt. Jonas sagt, es war einvernehmlicher Geschlechtsverkehr.
Literaturhaus Mattersburg
Leipzig. Sommer. Universität, Fußball-WM und Volksküche. Gute Freunde. Eine Geburtstagsfeier. Anna sagt, sie wurde vergewaltigt. Jonas sagt, es war einvernehmlicher Geschlechtsverkehr. Aussage steht gegen Aussage. Nach zwei Monaten nah an der Verzweiflung zeigt Anna Jonas schließlich an, doch im Freundeskreis hängt bald das Wort "Falschbeschuldigung" in der Luft. Jonas’ und Annas Glaubwürdigkeit und ihre Freundschaften werden aufs Spiel gesetzt.
Der Roman "Nichts, was uns passiert" thematisiert, welchen Einfluss eine Vergewaltigung auf Opfer, Täter und das Umfeld hat und wie eine Gesellschaft mit sexueller Gewalt umgeht.
Bettina Wilpert
Geboren 1989, aufgewachsen bei Altötting. Sie studierte Kulturwissenschaft, Anglistik und Literarisches Schreiben in Potsdam, Berlin und Leipzig. Sie war u.a. Finalistin des 23.Open Mike, Stipendiatin des 20. Klagenfurter Literaturkurses, Artist in Residence auf dem PROSANOVA 2017 und Stipendiatin der Autorenwerkstatt Prosa 2017 des Literarischen Colloquiums Berlin. Veröffentlichungen u. a. in Bella Triste, Metamorphosen, Outside the Box, P.S. Politisch Schreiben und testcard. Sie arbeitet als Trainerin für Deutsch als Fremdsprache und lebt in Leipzig. "Nichts, was uns passiert" ist ihr Debütroman.
Für ihr Buch wurde Bettina Wilpert 2018 mit dem Aspekte Literaturpreis, mit dem Melusine Hess Preis und mit dem Lessing Preis des Freistaates Sachsen (Förderpreis) ausgezeichnet. Die Autorin zählte zu den am meisten beachteten Debütautorinnen des Jahres 2018.