Zuhause im Niemandsland
Lesung mit Pater Nikodemus Schnabel im Haus der Begegnung in Eisenstadt
Ein Klosterleben im Niemandsland zwischen Israel und Palästina
Pater Nikodemus Schnabel ist Benediktinermönch im Kloster Dormitio auf dem Berg Zion im Niemandsland zwischen Israel und Palästina. Seit über zehn Jahren erlebt er Konflikte und Anschläge, aber auch Dialog, Toleranz und Freundschaft. Mit nur 24 Jahren trat Pater Nikodemus in das Benediktinerkloster ein. Das Kloster liegt auf neutralem Boden zwischen Israel und Palästina und ist völkerrechtlich gesehen im „Niemandsland", gehört also weder zu Israel noch zu Palästina. Es dient daher als Begegnungsstätte der verschiedenen Religionen und wird gerne von politischen Delegationen aus aller Welt besucht. Tagtäglich wird Pater Nikodemus mit den Problemen von Palästinensern und Israelis konfrontiert, dies beschreibt er in seinem Buch „Zuhause im Niemandsland: Mein Leben im Kloster zwischen Israel und Palästina". Seit mehr als zehn Jahren erlebt er hautnah die Konflikte der Stadt Jerusalem und ihrer Bewohner. Mittlerweile hat er seine ganz eigene Sicht auf diese einzigartige Stadt. Bei der Lesung und im anschließenden Gespräch eröffnet Pater Nikodemus Einblicke in "sein" Jerusalem.
Pater Nikodemus
1978 in Stuttgart geboren, wuchs in einer Künstlerfamilie auf und studierte Theologie u. a. in München und Jerusalem. 2003 trat er in die Dormitio-Abtei auf dem Berg Zion ein und wurde 2013 zum Priester geweiht. Als promovierter Theologe und Ostkirchenexperte ist er Direktor des Jerusalemer Instituts der Görres-Gesellschaft, Seelsorger für die deutschsprachigen Katholiken in Israel und Palästina und Pressesprecher seines Klosters.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Haus der Begegnung.