Was wir fürchten

Lesung mit March Höld und Jürgen Bauer

Zum Kennenlernen: Neue Texte, neue AutorInnen

19.00 Uhr

Literaturhaus Mattersburg

March Höld

stammt aus Eisenstadt und ist Theaterautorin. Ende 2014 hatte ihr gemeinsam mit Katharina Tiwald und Reinhold F. Stumpf geschriebenes Stück „KeinFunkenLand" am Offenen Haus Oberwart Premiere. Bei der Lesung stellt March Höld zwei Monologe vor, die beide für Theaterprojekte mit Michel Didym geschrieben wurden. Der französische Regisseur Michel Didym arbeitet immer wieder mit der Textgattung der Bekenntnisse (Confessiones), mit Beichten und Psychotherapiegesprächen. Die Monologe sind solche Bekenntnisse, eine Beichte und ein Psychotherapiegespräch. Beide wurden von Michel Didym in seinen
Theaterprojekten inszeniert und behandeln unter anderem das Thema Furcht.
„Treffer, da fliegen die Federn" beim Projekt „Bergasse 19, die Couch",
UA: Schauspielhaus Wien 2007
„Schall und Rauch" beim Projekt „Confessions", UA: Théâtre de la Manufacture, Nancy 2012

March Höld studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Deutsche Philologie an der Universität Wien sowie am Deutschen Literaturinstitut der Universität Leipzig. Hörspiele u.a.: Frau. Mann. See. (2005, Ö1), Träumt? (2010, DLR-Kultur und Ö1). Kurzdramatik für Theaterprojekte u.a.: für Nach Süden, nach Süden (UA 2006, LOFFT, Leipzig), für Berggasse 19: Die Couch (UA 2007, Schauspielhaus Wien), für Tirol hoch 9 (UA 2009, Sommer.Theater.Hall), für Confessions (UA 2012, Théâtre de la Manufacture, Nancy). Theaterstücke: u.a. Das Ende einer Geschichte (UA 2010, Theater Phönix, Linz) sowie Träumt? (UA 2011, Volkstheater Wien, eingeladen zum Heidelberger Stückemarkt 2012). Dramatisierung: Die große Wörterfabrik von Agnès de Lestrade (UA 2013, Theater StromBomBoli, Hall/Tirol). 2006 war sie in der Endrunde des ARD-Hörspielpreises Premiere im Netz, 2007 Einladung zum Dramatikerworkshop des Berliner Stückemarkts, 2010 Gewinnerin des Musentempel-AutorInnenwettbewerbs, 2011 DramatikerInnen-Stipendium des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur.

Jürgen Bauer

Georg, der Ich-Erzähler in Jürgen Bauers zweitem Roman „Was wir fürchten", erzählt einem dem Leser anfangs unbekanntem Gegenüber aus seinem Leben, das von Angst und Paranoia geprägt nur schwer aufrecht zu halten ist. Er schildert die Isolation in frühen Jahren, die Beziehung zum psychisch kranken Vater, die gescheiterten Versuche, endlich Anschluss zu finden, und ein Aufwachsen in ständiger Furcht und Angst. Erst im Erwachsenenalter findet Georg etwas Ruhe und Stabilität, doch ein Vorfall lässt seine Paranoia wieder ausbrechen.


Jürgen Bauer stammt aus dem Burgenland, lebt aber jetzt wie March Höld in Wien. Er nahm mit seinen Theaterstücken zwei Mal am Programm Neues Schreiben des Wiener Burgtheaters teil. Im Jahr 2013 erschien sein Debütroman „Das Fenster zur Welt", 2015 sein zweiter Roman, „Was wir fürchten".

Seine journalistischen Arbeiten zu Theater, Tanz und Oper erscheinen regelmäßig in internationalen Zeitungen und Zeitschriften wie Falter, gift, malmoe oder nachtkritik.de.

Im Rahmen des Studiums der Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien, Amsterdam und Utrecht spezialisierte er sich außerdem auf Jüdisches Theater und veröffentlichte hierzu zahlreiche Artikel und Buchbeiträge. 2008 erschien sein Buch No Escape. Aspekte des Jüdischen im Theater von Barrie Kosky in der Edition Steinbauer.
2014 wurde Jürgen Bauer das Aufenthaltsstipendium für junge deutschsprachige Autorinnen und Autoren des Literarischen Colloquiums Berlin sowie das STARTStipendium der Kunstsektion des Bundeskanzleramtes zugesprochen.

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