Der Alltag der Welt

mit Karl-Markus Gauß

Persönliches und Zeitgeschichte

19.00 Uhr

Literaturhaus Mattersburg

"Das Schönste sind die gewöhnlichen Tage, nicht die sensationellen oder spektakulären, das Herrliche ist der Alltag, nicht der besondere Festtag oder das außergewöhnliche Ereignis im Urlaub, die vermeintlichen Erfolgserlebnisse ...

Ich preise die verachteten Wonnen des Gewöhnlichen, die kleinen Freuden und Genüsse, von denen ich weiß, dass es am Ende die wahren und großen gewesen sein werden. Es ist meine Lieblingsbeschäftigung alle Tage zu versuchen, ein für mich richtiges Leben in Zeiten zu führen, die mich in so vielem empören."

 Der Alltag: voller Wunder und Zumutungen. Die Welt: ein Ort, der noch zu entdecken ist. In seinem neuen Buch, einem persönlichen Tagebuch zur Zeitgeschichte, nimmt uns Karl-Markus Gauß mit in eine literarische Schule des Staunens. Vom Mai 2011 bis ins Frühjahr 2013 ist der Bogen dieser Gegenschrift zum Zeitgeist gespannt. Die erzählerischen Miniaturen, philosophischen Anmerkungen, historischen Anekdoten, die literarischen Porträts, politischen Widerreden und autobiografischen Entwürfe führen den Autor jedoch weit über diese Zeit hinaus. Ein mitreißendes Dokument geistiger Unabhängigkeit und schöpferischen Eigensinns.


Karl-Markus Gauß

Geboren 1954 in Salzburg, wo er heute als Autor und Herausgeber der Zeitschrift Literatur und Kritik lebt. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und oftmals ausgezeichnet, darunter mit dem Prix Charles Veillon (1997), dem Vilenica-Preis (2005), dem Georg-Dehio-Preis (2006) und dem Johann-Heinrich-Merck-Preis (2010). Bei Zsolnay erschienen zuletzt „Die Hundeesser von Svinia" (2004), „Die versprengten Deutschen" (2005), das Journal „Zu früh, zu spät" (2007), „Die fröhlichen Untergeher von Roana" (2009), „Im Wald der Metropolen" (2010), „Ruhm am Nachmittag" (2012), „Das Erste, was ich sah" (2013,) „Lob der Sprache, Glück des Schreibens" (2014) sowie im Herbst 2015 „Der Alltag der Welt".

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Burgenland.

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