Literatur und Film

Filmabend nach einem Text von Franz Werfel im Haus Bethanien in St. Margarethen

Literatur und Film - Ein Zeitdokument

19 Uhr

"Die wahre Geschichte vom geschändeten und wiederhergestellten Kreuz" ist der einzige von Franz Werfel wirklich fertiggestellte Teil des groß angelegten Themas "Cella oder die Überwinder", in dem es im ersten Teil um die Vertreibung der jüdischen Bevölkerung aus dem Nordburgenland bereits im Frühjahr 1938 geht. Im Landesmuseum Eisenstadt hat das Literaturhaus den Film „Cella" gezeigt, nun ist es möglich, auch den Film zu der aus dem Buch herausgelösten Erzählung zu sehen. Inhaltlich geht es in Film und Erzählung um die Vertreibung der jüdischen Bewohner aus Parndorf bzw. Gattendorf durch brutal und in vorauseilendem Gehorsam agierende nationalsozialistische Bewohner des Bezirks. Geschildert wird die dramatische Situation der Vertriebenen im Niemandsland zwischen Mörbisch, Fertőrakos und Sopron und die symbolische Wiederherstellung des in Form des Hakenkreuzes geschändeten Kreuzes durch den jüdischen Rabbiner. Drehort für den 1963 von der ARD ausgestrahlten Film war unter anderem St. Margarethen, einige Einwohner des Ortes haben als Statisten mitgewirkt. Im Film sind Außenaufnahmen von Häusern und Plätzen zu sehen, die so heute nicht mehr existieren. In der Liste der Schauspieler finden sich erneut bekannte Namen wie Guido Wieland oder Klaus Löwitsch.

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