Zeichen, Spiel, Sprache

Avantgardistisches künstlerisches Selbstverständnis als Position und Gegenposition, über Generationen und Kunstsparten hinweg.

19 Uhr

Literaturhaus Mattersburg

Konkrete Poesie der Künstlerin Fria Elfen und aktuelle poetische Positionen der jungen burgenländischen AutorInnen Barbara Zeman und Thomas Leitgeb sind die Angelpunkte der Veranstaltung.

Fria Elfen 

Bereits in den 60-er Jahren begann Fria Elfen mit monochromen Texten, seriellen Untersuchungeneinzelner Buchstaben, manchmal gestempelt. Ihre Untersuchungen weiteten sich aus, schlossen den eigenen Körper mit ein, Texte, der Einfall des Lichts, Spiegelungen, Bezüge zum Raum bekamen ein Eigenleben, überlagerten einander auf Plexiglasscheiben, veränderten sich, wenn der Betrachter die Position wechselte. Fria Elfens konkrete Texturen, Strukturen und Objekte eröffnen sich oft erst in den Zwischenräumen. Buchstaben, Wörter, Sätze werden mehrdeutig,semantische Referenzen sind aufgeweicht. Seit 1965 nimmt Fria Elfen an Ausstellungen im In-und Ausland teil.

Barbara Zeman

nahm heuer am3. Literaturwettbewerb Wartholz in Bad Reichenau teil. Die Eisenstädterin wurde aus über 600 BewerberInnen ausgewählt und durfte sich einer hochkarätigen Jury stellen. Bei diesem Wettbewerb nehmen LiteratInnen aus dem In- und Ausland teil. Barbara Zeman arbeitet auch journalistisch und schreibt experimentelle Kurzgeschichten.

Thomas Leitgeb

aus Mattersburg verbreitet seine Texte hauptsächlich als MC der HipHop-Formation „Hörspielcrew" und im Musikprojekt „Auf Pomali", das er gemeinsam mit zwei anderen burgenländischen Musikern ins Leben gerufen hat. So veröffentlichte er bereits etliche Alben und absolvierte viele Live-Auftritte in Österreich und im Ausland. Im Literaturhaus kann man Thomas Leitgeb nun erstmals „solo" erleben. Seine Texte bilden strenge rhythmische Strukturen, die in ein facettenreiches Spiel mit Bedeutungen, Aufrufen und Weisheiten münden.

 

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