Wie der Soldat das Grammofon repariert

mit Saša Stanišić

Der Krieg in Ex-Jugoslawien aus der Perspektive eines Kindes.

19 Uhr

Literaturhaus Mattersburg

In seinem Roman-Debüt „Wie der Soldat das Grammofon repariert" erzählt Saša Stanišić vom Krieg in Ex-Jugoslawien aus der Perspektive eines Kindes. Dabei reizt er die möglichen Kombinationen von Drama und Humor, Schicksal und Spiel, Realismus und Groteske voll aus. Der Autor erzählt aber nicht allein vom Krieg. Der Roman handelt auch vom Weggehen und vom Zurückgehen. In Bosnien geboren, ging der Autor als 14-Jähriger mit seinen Eltern von Višegrad nach Deutschland, durch ein Stipendium konnte er für Recherchezwecke wieder in seine bosnische Heimatstadt zurückkehren. Die erinnerte Stadt der Kindheit allerdings, so stellte Saša Stanišić fest, war kaum noch vorhanden. Die Menschen, die er kannte, und er selbst waren durch das Erlebte andere geworden. In Mattersburg wird Saša Stanišić natürlich seinen Roman vorstellen, aber auch Einblicke in das Format des Foto-Essays geben.

Saša Stanišić

geb. 1978 in Višegrad, lebt seit den 90-er Jahren in Deutschland, studierte in Heidelberg und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2005 errang er den Kelag Publikumspreis beim Ingeborg Bachmannpreis in Klagenfurt. Schreibt Romane, Erzählungen, Fantasy und Essays. 2006 wurde er mit seinem Roman "Wie der Soldat das Grammofon repariert" Finalist für den Duetschen Buchpreis und erhielt 2007 den Förderpreis zum Literaturpreis der Stadt Bremen. Außerdem wurde der Roman im Jahr seiner Veröffentlichung als Hörspiel vom Bayerischen Rundfunk adaptiert und 2007 für den Deutschen Hörbuchpreis nominiert. 2008 wurde Stanišic mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis und dem Förderpreis zum Heimito von Doderer-Literaturpreis ausgezeichnet.

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