Geschichte erzählt 1

"Cella oder die Überwinder" Filmabend im Landesmuseum Burgenland in Eisenstadt.

Das Burgenland als Schauplatz von Literatur und Geschichte.

19 Uhr

Das Literaturhaus Mattersburg zeigt  anlässlich des Gedenkens an die Ereignisse von 1938 im Burgenland während der Ausstellung "Der Weg zum Anschluss. Burgenlandschicksal 1928-1938" im Landesmuseum in Eisenstadt die Verfilmung des Franz Werfel Romanfragments "Cella oder die Überwinder". Werfel hat diesen Text bereits auf der Flucht geschrieben. Dieser gilt als erste große literarische Verarbeitung des Jahres 1938 in Österreich. 

Eine Literaturverfilmung und ihr Schauplatz 

Franz Werfel selbst hat einige Jahre vor seiner Flucht im Jahr 1938 aus Österreich das Burgenland besucht und sich mit den burgenländischen jüdischen Gemeinden befasst. Er war mit dem Komponisten Jenö Takács befreundet. Laut Auskunft des damaligen Kustoden der Sammlung Wolf hat Werfel den Weinhändler Sándor Wolf persönlich kennen gelernt. In der Person von Jacques Emanuel Weil hat er Sándor Wolf ein literarisches Denkmal gesetzt. In dem Romanfragment wird die Geschichte der begabten Klavierspielerin Cella erzählt. Ihr Vater, der jüdische Anwalt Hans Bodenheim aus Eisenstadt, versucht sich verzweifelt der veränderten politschen Wirklichkeit zu stellen. Auch in der Verfilmung von "Cella oder die Überwinder" (ZDF/ORF, 1977/1978) in der Regie von Eberhard Itzenplitz werden das Nordburgenland und Eisenstadt zum Schauplatz. Der Film überzeugte das Publikum unter anderem durch seine Besetzung. Zu sehen sind Lotte Ledl, Walter Reyer, Christine Csar, Guido Wieland, Erwin Steinhauer und viele andere.

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